Ausstellungen & Veranstaltungen

fresh positions

20. April bis 7. Mai 2023

Studierende und Jungabsolventen der Kunstakademie Düsseldorf zeigen junge künstlerische Positionen im BBK Kunstforum

Teilnehmende Künstler:innen Marlon Bösherz, Enya Burger, Kayo Goede, Katharina Janz, Sarah Jeong, Minju Kang, Anna Sarah Levine, Sofia Magdits, Hendrik Plönes, Franziska Schmitz, Paula Slomke, Sookyeong Jeong, Majd Suliman, Levan Svanishvili, Anastasiya Trifonenko, Seoyoung Yun

Studierende und Jungabsolventen der Kunstakademie Düsseldorf zeigen »fresh positions« im BBK Kunstforum

Auch in diesem Jahr zeigen Studierende der Kunstakademie Düsseldorf im BBK Kunstforum ihre künstlerischen Positionen mit aktuellen Werken. Hierbei werden verschiedenste Sichtweisen von Studierenden und Jungabsolvent:innen in unterschiedlichsten Genres der Bildenden Kunst präsentiert.

Begrüßung Gabriele Weide, Vorstand BBK

Grußwort Clara Gerlach, Bürgermeisterin Stadt Düsseldorf

Einführung Professor Dr. Guido Reuter, Prodekan der Kunstakademie Düsseldorf

Kuratierung Akademie-Team des BBK Kunstforum, bestehend aus Bernard Jacques Brisson, Jutta Gerhold, Mark Hellmann, Jae Jin Park, Angelika Richter, Andrea Temming und Gabriele Weide

Ausstellungseröffnung

Zur Eröffnung am Donnerstag, den 20. April um 19:00 Uhr, sind Sie und Ihre Begleitung herzlich eingeladen.

Öffnungszeiten

Donnerstag, 20. April: 19:00 - 22:00 Uhr
Samstag, 22. April: 15:00 - 18:00 Uhr
Sonntag, 23. April: 15:00 - 18:00 Uhr
Donnerstag, 27. April: 17:00 - 20:00 Uhr
Samstag, 29. April: 15:00 - 18:00 Uhr
Sonntag, 30. April: 15:00 - 18:00 Uhr
Donnerstag, 4. Mai: 17:00 - 20:00 Uhr
Samstag, 6. Mai: 15:00 - 18:00 Uhr
Sonntag, 7. Mai: 15:00 - 18:00 Uhr

Der Eintritt frei!

Ort BBK Kunstforum Düsseldorf, Birkenstr. 47, 40233 Düsseldorf

Folgend können Sie die Liste der teilnehmenden Künstler:innen mit Werken und Werkbeschreibungen herunterladen

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Die ausstellenden Künstler. Foto: Mark Hellmann

 

Abbildungen (Künstler, Werktitel):

Abbildung 1: Katharina Janz, Detailansicht aus der Arbeit »Haut und Knochen«

Ein zentrales künstlerisches Thema von Katharina Janz ist die Vertiefung in das Motiv und gleichzeitig in das Medium der Falte. Hier geht die Künstlerin eine gestische Beziehung ein, um den Themen Natürlichkeit, Anpassungsfähigkeit und körperlicher Vielfalt näherzukommen. Mit der Falte erforscht Katharina Janz Prozesse, die aus dem Wachstum der Natur oder des menschlichen Körpers bekannt sind und entwickelt diese weiter.

Abbildung 2: Anna Levine, Grey Zone II

Für ihre Arbeiten grey zone löste Anna Levine Graphit in Wasser auf und ließ darin dickes Büttenpapier einweichen. Die Spur des Wassers wird im Papier eingefangen und die Körnung des Pigments wird sichtbar. Hierbei entsteht eine Art Geisterbild. Diese Papiercollagen reproduzierte und fusionierte die Künstlerin für grey zone II auf einer Metallplatte, die sie mit Ätze und Abbürsten weiterverarbeitete.

Abbildung 3: Enya Burger, Webendes Pferd, Wandinstallation

Die kinetische Skulptur ist eine Studie über Bewegung und das komplexe Zusammenspiel von Rhythmus, Koordination und Körpermechanik. Enya Burger greift mit ihrer Arbeit »Webendes Pferd« das Verhalten von Pferden auf, die in der Stallhaltung oft eine Verhaltensstörung namens „Weben“ entwickeln. Diese Störung zeigt sich durch repetitive Bewegungen, bei denen die Pferde in einem gleichbleibenden Rhythmus von links nach rechts treten, oft über Stunden hinweg.

Abbildung 4: Franziska Schmitz,  Viel Pferd - Wenig Fläche

Franziska Schmitz arbeitet schwerpunktmäßig mit dem Verhältnis von Mensch und Tier. Hierbei versucht sie, Aspekte des Mit- und Gegeneinanders sichtbar zu machen und beschäftigt sich mit der Frage, was Tiere für Menschen so interessant macht. Bei der künstlerischen Umsetzung nutzt Franziska Schmitz überwiegend grafische Mittel und einfache Gesten.

Abbildung 5: Kayo Goede, Installation

"Wenn ich davon ausgehe, dass Vitalität in allen Dingen steckt, akzeptiere ich dann die stetige Bewegung und Wandel dessen oder halte ich weiter an Ideen fest? Wie beständig muss dann ein Kunstwerk sein und ab wann hat es das Recht, zerfallen zu dürfen? Kann ich diese Vitalität erfahren? Welche Entitäten und Faktoren im Raum braucht es, um das Gefüge wahrzunehmen, das den Zauber eines Werkes ausmacht? Erzählt es Geschichten meines Willens oder aus der Notwendigkeit heraus zu agieren und zu kommunizieren? Inwieweit bin dann nicht ich das Mittel zum Zweck? Und reden wir dann nicht eigentlich über einen Moment, der dem Prozess von aneinandergereihten zufälligen Begegnungen unterlegen ist, anstelle eines Kunstwerkes?"

Abbildung 6: Sofia Magdits, A Saari

Sofia Magdits ist eine interdisziplinäre Künstlerin. Ihre Arbeit umfasst verschiedene Disziplinen wie Weben, Sticken, Mosaik, Performance, Musik und Video. Sie kombiniert und überdenkt die Materialien, um neue interkulturelle Erzählungen zu schaffen, die eine Erforschung des Menschen, seiner sozialen Bindungen und seiner Umgebung ermöglichen sowie auch die Zerbrechlichkeit dieser Elemente beschreiben.

Abbildung 7: Marlon Bösherz, Today

Der multimedial agierende Künstler und Lyriker Marlon Bösherz vereint in seinen Werken eine bildliche und haptische Darstellung seiner Sicht auf die Dinge und sein Erleben in der Welt. Seine Bücher sind stets selbst gebunden und das Papier bewusst gewählt. Der Künstler betrachtet die Materialien, die er zum Schreiben verwendet, als Teil seines künstlerischen Ausdrucks. Die Schrift selbst wird hierbei zu einer Zeichnung.

Abbildung 8: Hendrik Plönes, Momentaufnahmen

Zentrale Fragestellungen des künstlerischen Schaffens von Hendrik Plönes sind, was es bedeutet, rauszugehen, warum die Menschen nicht mehr richtig hinschauen und was sie noch fühlen in urbanen Räumen mit ständiger Reizüberflutung. Mit seinen Arbeiten, die überwiegend draußen entstehen, möchte der Künstler auf etwas aufmerksam machen, was Menschen vielleicht übersehen oder gar zerstören und gleichzeitig das Moment des Draußenseins in seinen Arbeiten transportieren.

Abbildung 9: Majd Suliman, Pressure

Die kinetische Skulptur "Pressure" von Majd Suliman reflektiert die übersteigerten Emotionen und Erfahrungen seiner Generation. Hierbei arbeiten zwei Motoren gegen einen Stress-Ball, der wie ein Gehirn geformt ist. Wenn der Stress-Ball unter Druck gerät, treten die Augen hervor und starren den Betrachtenden frontal an. Für Majd Suliman hat diese Arbeit auch einen sarkastischen Aspekt und es ist seine persönliche Ausdrucksweise, die Absurditäten des Lebens zu beschreiben.

Abbildung 10: Anastasiya Trifonenko, Ausländerkrise

In ihren Arbeiten beschäftigt sich Anastasiya Trifonenko ausgiebig mit den Themen Integration, Zugehörigkeit und dem Begriff des „Ausländers“. In ihren Arbeiten geht es der Künstlerin um Aufklärung und das Aufzeigen dieser gesellschaftsrelevanten Themen, wobei sie auch eigene Erfahrungen und Empfindungen in ihr künstlerisches Schaffen einfließen lässt.

Abbildung 11: Yun Seoyoung, Flyfly

Yun Seoyoung Arbeit ist inspiriert von dem Bild von Tieren, die Menschen nicht als “uns” betrachten. Diese Bilder, die wir in unserem täglichen Leben finden, sind meist hoch verarbeitet und inszeniert, da sich dahinter verschiedene Emotionen und Absichten wie Besitzgier, Ekel, Mystik und Ehrfurcht verbergen. Durch das Sammeln und Betrachten dieser Bilder möchte die Künstlerin in ihren Werken einen neuen Kontext und neue Geschichten schaffen.

Abbildung 12: Levan Svanishvili, Badseed

Die Faszination aus der Kombination alter architektonischer und skulpturaler Fragmente aus seiner georgischen Heimat in Verbindung mit abstrakter Malerei der Gegenwart fließt in Levan Svanishvilis Werken ein. Die Inspiration erfolgt durch intensive Beschäftigung mit verschiedenen Kulturen sowie mit dem Thema Diversität und ihren Auswirkungen. Großflächige Farbaufträge werden durch eine präzise grafische Linienführung unterstützt, wobei seine Arbeiten bewusst reduziert gestaltet sind, damit die jeweilige Komposition konzentriert wirken kann.

Abbildung 13: Sarah Jeong, Sound of Whales 1

Sarah Jeong hat sich in der jüngsten Zeit mit der Reflexionsfläche des Wassers beschäftigt. Ihr Interesse dabei sind Geräusche, die sich fernab unserer Wahrnehmung und in unserer Sinnesweise befinden. Die Künstlerin begann eine Werkserie zu gestalten, wo sie zu jedem Bild Aufnahmen von Unterwasser-Geräuschen hörte. Die Serie greift die Schwingungen auf, welche das Wasser transportiert, aber auch das Ungewisse und Gefährliche zeigt sich in der Ausdrucksweise ihrer Werke, eine Interaktion von Digital-Druck und zeichnerischem Einwirken.

Abbildung 14: Paula Slomke, Fleisch

Bei den von Paula Slomke primär mit Tusche und Aquarell angefertigten Zeichnungen ist der wichtigste Teil ihres künstlerischen Schaffens der Arbeitsprozess selbst. Dieser ähnelt einer Trance, bei welcher nicht bewusst entschieden wird, was genau gezeichnet wird oder wie es miteinander verknüpft ist. Möglich ist dies durch den Verzicht auf Planung in Form von Skizze oder Konzept sowie durch ein direktes Arbeiten in Tusche.

Abbildung 15: Jeong Sookyeong, Spring Breeze

Die aktuelle Arbeit von Jeong Sookyeong hat sich aus der Konzentration auf das Innere der Künstlerin heraus entwickelt und besteht aus Räumen und Fenstern und dem Licht, das durch sie fällt. Der Raum ist ihr Inneres und das Fenster ist das, was das Innere und das Äußere voneinander trennt. Das Licht steht für Emotionen und Stimmungen, die durch äußere Einflüsse, wie zum Beispiel der Jahreszeit, dem Wetter oder alltäglichen Ereignissen, in der Künstlerin ausgelöst wurden.

Die Ausstellung wird gefördert vom Kulturamt Düsseldorf und gesponsert von boesner Düsseldorf.